Geschäftsidee konkretisieren und Konzept ausarbeiten

Eine Geschäftsidee allein reicht noch lange nicht aus, um erfolgreich in die Selbstständigkeit starten zu können. Vielmehr sollte die Geschäftsidee konkretisiert und im Rahmen eines Businessplans ausgearbeitet werden. Das Konzept zur Selbstständigkeit sollte neben der Idee an sich auch eine Beschreibung der geplanten Dienstleistungen oder Produkte enthalten, eine Einschätzung der Marktlage sowie Angaben zur Zielgruppe. Zudem sollte das Konzept optisch übersichtlich gestaltet und leicht verständlich sein. Auf diese Weise erleichtert man sich im weiteren Verlauf die Gespräche im Rahmen der Finanzierung und gewährleistet, dass die Marketingmaßnahmen, die in der Anfangsphase getroffen werden, nicht ins Leere laufen.

Geschäftsidee: Welche Produkte oder Dienstleistungen sollen angeboten werden?

Das Konzept zur Selbstständigkeit sollte nicht nur die Geschäftsidee selbst (zum Beispiel die Eröffnung eines Ladengeschäfts), sondern auch eine prägnante Ausführung über die Produkte oder Dienstleistungen, die angeboten werden sollen, enthalten. Zum besseren Verständnis sollte hier jedoch auf Fachbegriffe verzichtet werden. Hervorheben sollte man hier vor allem den Nutzen, den die Dienstleistungen oder Produkte den Kunden bieten. Auch Besonderheiten gegenüber der Konkurrenz sollten erwähnt werden. Bei Produktentwicklungen sollte zusätzlich der Entwicklungsstand festgehalten werden sowie eine Einschätzung, wann das Produkt marktfähig sein wird.

Das Konzept zur Selbstständigkeit sollte folgende Punkte zum Produkt oder zur Dienstleistung enthalten:

  1. Beschreibung des Angebots in 4 bis 5 kurzen Sätzen
  2. Besonderheiten der Geschäftsidee
  3. Bei Produktentwicklungen zusätzlich den Entwicklungsstand
  4. Zeitpunkt der Marktfähigkeit

Wodurch hebt sich die Idee von der Konkurrenz ab?

Für dauerhaften Erfolg sollte sich das Konzept auf dem Markt etablieren. Sicherlich ist eine Geschäftsidee, die noch kein Konkurrent umgesetzt hat und die sich großer Nachfrage erfreut, ein echter Glücksgriff. Doch sollte man sich dennoch nicht von bereits bestehenden Wettbewerbern auf dem Markt abschrecken lassen. Um sich gegen die Konkurrenz behaupten zu können, sollte man die Stärken und Schwächen der Wettbewerber analysieren und im Konzept zur Selbstständigkeit festhalten. Hervorheben sollte man außerdem die Vorteile der eigenen Produkte oder Dienstleistung gegenüber dem Konkurrenzangebot. Sinnvoll in diesem Zusammenhang ist auch eine Preisanalyse der Konkurrenz. Für eine realistische Markteinschätzung sollte man auch die Schwächen des eigenen Konzepts analysieren und überlegen, welche Gegenmaßnahmen zu treffen sind.

Folgende Überlegungen sollten bei der Wettbewerbsanalyse berücksichtigt werden:

  1. Welche Konkurrenten sind auf dem Markt vorhanden?
  2. Wodurch unterscheidet sich die Geschäftsidee von der Konkurrenz?
  3. Wie viel kosten die Produkte oder Dienstleistungen bei der Konkurrenz?
  4. Welche Stärken und Schwächen zeigen die Wettbewerber?
  5. Welche Schwachpunkte weist das Konzept auf und wie können diese behoben werden?

Für wen kommen die Produkte oder Dienstleistungen infrage?

Wer Produkte verkaufen beziehungsweise Dienstleistungen anbieten möchte, der sollte natürlich wissen, welcher Personenkreis zu seiner Zielgruppe gehört. Das Konzept zur Selbstständigkeit sollte daher in jedem Fall eine Erläuterung zu der Zielgruppe der angebotenen Produkte oder Dienstleistungen beinhalten. Auf diese Weise erhält man bereits bei der Planung einen Überblick über das Absatzpotenzial und die Marktgröße. Wichtig ist hierbei die Überlegung, wie sich die Zielgruppe in Bezug auf Alter, Geschlecht, Kaufverhalten und Einkommen zusammensetzen wird, und ob überwiegend Privat- oder Geschäftskunden zum Kundenstamm zählen werden. Dieser Punkt ist nicht nur bei der Planung von Bedeutung, sondern erleichtert zudem die Marketingmaßnahmen in der Anfangsphase.

Die Zielgruppenanalyse sollte folgende Punkte beinhalten:

  1. Welche Kundengruppe möchte ich ansprechen?
  2. Welche Merkmale weist die Zielgruppe auf (Alter, Geschlecht, Kaufverhalten und Einkommen)?
  3. Welche Ansprüche stellt die Zielgruppe an die Produkte?